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Wir sehen auf unserem diesjährigen Hungertuch die Darstellung eines gebrochenen Fußes, der sich auf einem weißen Bettlaken befindet.
 
Der Fuß mit schwarzer Kohle gezeichnet kann uns auf unsere Fußspuren hinweisen, die manchmal dunkle Abdrücke hinterlassen.
 
Der Hintergrund ist nicht strahlend weiß, sondern befleckt.
Straßenstaub ist in den Stoff gerieben –
Der Schmutz des Alltags,
Das Leben ist kein Fortschreiten von einer weißen Fläche zur nächsten.
 
Wir erleben gerade in unserer Zeit Gefühle von Unsicherheit, Angst und Verschwörungstheorien, die in der Luft liegen und sich vor uns ausbreiten.
 
Schmutzflecken wo wir hintreten:
  • Geflüchtete in Moria.
  • Massenerkrankungen bei Leiharbeitern in Schlachthöfen und in Flüchtlingsunterkünften:
  • Einkommen, soziale Klasse, Wohnort bestimmen, wie Pandemien gesundheitlich überstanden werden können.
  • Grenzschließungen, die fatale Folgen für das Überleben ärmeren Bevölkerungsgruppen haben
  • Skandale in der Politik und Wirtschaft
  • Kirche die missbraucht
Auch in unseren Dörfern gibt es Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Und wir sehen sie nicht, weil die Armut schüchtern ist.
 
Aber es gibt im Hintergrund auch Flecken, die vom Leinöl stammen, das die Künstlerin dort aufgebracht hat und die in ihrer hellgelb-braunen Farbe fast an Wundsekret erinnern  –
 
Leinöl wird aus Flachs gewonnen und
wird heute sehr in der Küche geschätzt als gesundheitsförderndes Öl.
Es dient auch Pflegeprodukten als Basismittel.
Damit werden wir darauf verwiesen, dass Flecken, auch wenn sie Teil der Landschaft geworden sind und wir uns an sie zu gewöhnen scheinen, eine neue Sicht von uns abverlangen.
Die Einsicht umzukehren und die Dinge neu zu denken, damit sich auch unser Handeln verändern kann und wir neu aufbrechen können.
 
GEBET:
Gott,
du ermutigst uns durch Jesus
Spuren im Staub zu hinterlassen,
die für alle sichtbar sind.
Spuren der Hoffnung,
des Wohlwollens bei Konflikten,
Spuren der Versöhnungsbereitschaft,
der Solidarität,
Spuren im Aufeinander horchen,
in Begegnungen auf Augenhöhe.
Hilf uns als Getaufte dabei,
nicht gleichgültig wegzuschauen,
sondern Staub aufzuwirbeln
und uns die Hände schmutzig zu machen,
wo unsere menschliche Würde gefährdet ist.
Amen.
 
 
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