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Kirche Oberthal

Zunächst bestand Oberthal aus den 3 Ortsteilen Imweiler, Linden und Osenbach. Einen Nachweis, dass diese Ortsteile bereits in der Römerzeit bestanden, gibt es nicht. Während der französischen Revolution wurden aus diesen selbstständigen Orten die politische Gemeinde Oberthal. Osenbach wurde erstmals urkundlich im Jahre 1263 erwähnt; Imweiler 1335, und Linden ab dem 13. Jahrhundert.

Die Gründung der Pfarrei Oberthal war 1803.

Juni 1803
Oberthal wird von Bischof von Metz zur Vikarie erhoben. Es gab einen Friedhof und eine eigene Schule in der Nähe der Kirche

03.06.1803
Erster Vikar, Peter Wagner wird eingeführt

1805
Ein Pfarrhaus wurde gebaut und ein Altar aus Trier besorgt.

07.10.1805
Oberthal wird Sukkusal, also von Bliesen unabhängig

1808
Unterhalb des Pfarrhauses wurde ein Schulhaus errichtet.

28.08.1808
Oberthal wird zu einer eigenen Pfarrei

13.02.1819
Johann Brill († 17.09..1879) wird Pfarrer in Oberthal

03.05.1823
Grundsteinlegung der neuen Kirche unterhalb des Friedhofes

08.12.1823
Einweihung der Kirche durch Pastor Laux aus Bliesen

09.03.1884
Johann Nikolaus Lang († 16.08.1895) wird Pfarrer

04.08.1896
Peter Wiesen wird Pfarrer (am 01.05.1903 versetzt nach Kürrenberg/Eifel)

10.05.1903
Johann Menzenbach wird Pfarrer

Die Kapelle an der Steffesheck

  • Erste Erwähnung einer Stephanuskapelle bei Imweiler im Jahre 1414
  • Die Kapelle trug bereits damals schon einen Patronatsnamen, was für die damalige Zeit ungewöhnlich war.
  • Die Erbauung der Kapelle wird zwischen 1284 und 1399 vermutet.
  • Zum Zeitpunkt der Errichtung der Pfarrei Oberthal war die Kapelle in keinem guten Zustand, und auch zu klein für die 600 Einwohner des Ortes.
  • Mit einem Bittgesuch an den Bischof von Metz bat man um einen Ausbau der Kapelle zu einer Pfarrkirche.
  • Im Jahre 1805 war der Ausbau abgeschlossen und man hatte auch ein Pfarrhaus gebaut und einen Altar aus Trier besorgt.
  • Die neue Kirche mit Chor hatte eine Länge von 57 Fuß und eine Breite von 19 Fuß.

 
Die Kirche von 1823

  • Die alte Stephanuskapelle wurde abgerissen, da sie in einem sehr schlechten Zustand war, und für die Einwohnerzahl zu klein wurde.
  • Die Baukosten betrugen 5300 Gulden.
  • Sie hatte eine Länge, einschliesslich Schiff, Chor und Sakristei, von 101 Fuß 4 Zoll und eine Breite von 31 Fuß 6 Zoll
  • Sie war eine einschiffige Hallenkirche mit Flachdecke; der Turm war an der Westseite, die Fenster waren noch aus gewöhnlichem Glas gefertigt.
  • Der Turm wurde schon im Jahre 1844 wegen Baufälligkeit eingerissen. Ein Jahr später wurde er neu aufgebaut und erhielt Hahn und Kreuz.
  • 1856 wurden 2 Seitenaltäre hergestellt.
  • 1867 erhielt die Pfarrei einen Kreuzweg.
  • 1888 wurde der morsche Hochaltar durch einen neuen Altar ersetzt.
  • Die Größe war ca. 200m²

 
Die Kirche von 1898

  • Nach dem Amtsantritt von Pfarrer Wiesen lies er Pläne zur Vergrößerung der Kirche anfertigen, da sich die Einwohnerzahl seit dem Bau der Kirche mehr als verdoppelt hatte.
  • 1897 wurde der Grundstein für die Erweiterung gelegt.
  • Die Größe betrug ca. 400m²


Erweiterungsbau der Kirche 1897

  • Architekt: Hector, Saarbrücken St.Johann
  • Grundsteinlegung: 10.06.1897
  • Baukosten: 35.000 DM
  • Größe: 400 m² (ohne Chorraum und Empore, vorher 200m²)
  • Stilrichtung: neugotisch


Die Kirche von 1923/25

  • Nach dem Amtsantritt von Pastor Menzenbach (1903) lies er westlich der Kirche ein neues Pfarrhaus errichten. Im Jahre 1907 war es bezugsfertig.
  • Bereits 1913 stellte er beim Bischöflichen Generalvikariat den Antrag auf Erweiterung deer bestehenden Pfarrkiche vor. Jedoch wurden die Umbaumaßnahmen durch den 1. Weltkrieg unterbrochen.
  • Nach dem Krieg wurde der Umbau 1922 genehmigt.
  • 1923 wurde der Turm und das Langschiff abgerissen und der Grundstein gelegt.
  • Am 01./02. November 1924 stürzte der Westgiebel nach einem Sturm ein.
  • Am 14.02.1926 wurden Kreuz und Hahn fertiggestellt.
  • Im Dezember 1925 konnte der Bau der Kirche abgeschlossen werden.
  • Der Ausbau der Kirche zog sich noch bis 1933 hin. (Aufstellung der Bänke, Verlegung des Fußbodens, Errichtung der Kanzel, Bau der Sakristei)

 
2. Erweiterungsbau der Kirche 1923

Architekt: Falkowski, Mainz

Grundsteinlegung: 09.09.1923

Einweihung: 19.06.1926 durch Weihbischof Mönch aus Trier

  • Baufirma Jung aus Bad Münster a.St. (nach Abriss Langschiff und Turm von 1823)
  • Einsturz des Westgiebels nach einem Sturm vom 01. auf den 2. November 1924
  • Querbau mit Chor von 1898 und Langschiff sind neogotischer Stil

 
1. Renovierung der Kirche

  • Der Krieg hatte der Kirche schwere Schäden zugefügt. Es wurden Reparaturen am Dach, Gewölbe und Fenster durchgeführt.
  • Später wurde die Kirche durch die Fa. Feltes ausgemalt. Über den Seitenaltären wurden 2 Gemälde angebracht. Diese wurden später wieder übermalt.

 
2. Renovierung der Kirche

  • 1959 wurde eine neue Sakristei errichtet und der Chorraum umgestaltet.
  • 1961 ersetzte man die alten Kirchenfenster durch neue.
  • 1965 wurde ein neuer Fußboden verlegt und die Wände des Innenraums wurden erneuert
  • 1984 erfolgte eine Aussenrenovierung der Kirche.
  • 2009-2010 grundlegende Außenrenovierung der Pfarrkirche mit Beseitigung eines Seiteneingangs (Südseite) und Neuverbleiung eines Seitenfensters


Kirchenfenster

  • 1926 von der Firma Dornhoff in Trier entworfen und eingesetzt
  • Wurden von den Einwohnern der beiden Orte gestiftet

 
Motive:

  • Die Heilige Dreifaltigkeit (im Chor der Kirche, mittleres Fenster)
  • Embleme der vier Evangelisten (in den Spitzen der Seitenchorfenster)
  • Heiliger Stephanus
  • Heiliger Matthias
  • Heiliger Franziskus
  • Heilige Barbara
  • Heilige Elisabeth
  • Mutter Anna
  • Heilige Schutzengel
  • Heiliger Karl Borromäus (im Langschiff)
  • Auf dem Fenster im Taufschiff war die Taufe Jesu im Jordan dargestellt
  • Die Fenster zu beiden Seiten des Hauptportals erhielten eine Darstellung der Verkündigung der Geburt Christi sowie die Beweinung Christi
  • Das Fenster über der Orgelbühne mit der Heiligen Cäcilia bildet den Abschluss des Hauptschiffes nach Westen

 
Glocken der Pfarrkirche

  • Die Stephanuskapelle hatte eine Glocke aus dem Jahr 1762. Sie wurde vermutlich in Zweibrücken gegossen und wurde der Kapelle durch Johann Hans aus Imweiler gestiftet.
  • Die Glocke wurde 1823 in den Neubau der Kirche übernommen und läutete dort bis zum Jahr 1835.
  • Nachdem die alte Glocke gesprungen war, entschloss man sich zwei neue Glocken in Zweibrücken gießen zu lassen.
  • Die kleinere Glocke (293 ¼ Pfund) wurde der Mutter Gottes geweiht und sprang bereits 1851. Sie wurde wieder eingeschmolzen und durch eine 172 kg Glocke ersetzt.
  • Die größere Glocke wog 281 kg und trug die Inschrift in Latein „Die Pfarrei Oberthal hat mich zur Ehre des Heiligen Stephanus, des Erzmartyrers, gießen lassen 1837 durch Peter Lindemann in Zweibrücken“
  • 1917 wurde die große Glocke vom Kriegsministerium beschlagnahmt und zur Herstellung von Munition abtransportiert.
  • 1923 wurden 2 weitere Glocken angeschafft; eine wurde dem Heiligen Donatus geweiht und eine dem Heiligen Johannes.
  • Eine vierte Glocke (1242 kg) wurde Ende 1925 angeschafft und die vier Glocken wurden zu Ostern 1926 zum ersten mal zusammen geläutet.
  • Auch im zweiten Weltkrieg wurden die Glocken zu Kriegszwecken beschlagnahmt.
  • 1951 schaffte man vier neue Glocken an, die auch noch bis heute erhalten sind. Sie wurden von der Firma Causard in Colmar/Elsaß gegossen. Die Namen sind: Heiliger Stephanus, Heilige Maria, Heilige Barbara, Heiliger Donatus

 

Die Orgel

  • 1940 sollte die Kirche eine neue Orgel erhalten, was jedoch durch den 2. Weltkrieg erst einmal unterbunden wurde.
  • Im November 1950 wurde schließlich die Herstellung der Orgel bei der Firma Haerpfer und Ermann in Boulay in Auftrag gegeben. Die Kosten beliefen sich auf 4.785.000 Franken.
  • Am 22.11.1950 wurde die Orgel feierlich eingeweiht.

 

Kirchenschweizer
Der Kirchenschweizer war in der Pfarrei Oberthal für die Ordnung in der Kirche und die Organisation bei besonderen Festlichkeiten verantwortlich. Seine Tracht bestand aus einem langen roten Talar. Die Lanze, die er stets bei sich trug, sollte seine „Macht“ symbolisieren. Die letzten Kirchenschweizer in der Pfarrei Oberthal waren Peter Wilhelm und Michel Rauber aus Gronig und Friedrich Rauber aus Oberthal.

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