Was wollen wir?
Dem Alltag „Seele" geben
Das monatliche Kommen und Gehen des Pilgerheiligtums bildet einen Rhythmus, der unseren oft hektischen Alltag unterbricht. Ein Klima der Gottesnähe entsteht, wo Jesus und Maria im Zeichen des Pilgerheiligtums in unserer Wohnung einen schönen Platz erhalten - mitten im Alltag. Die pilgernde Gottesmutter kommt vom Schönstattheiligtum, um alle zu beschenken mit dem Segen dieses Gnadenortes. Sie kommt als Mutter und Erzieherin mit der Bitte, ihr etwas zu schenken:
Einen Augenblick Zeit - für Gott und füreinander.
Zum Beispiel:
- eine gemeinsame Mahlzeit ohne Hektik
- ein Tischgebet sprechen
- ein Gebet zum Tagesbeginn und Tagesschluss
- Zeit zum Spielen mit den Kindern oder Enkeln
- eine gemeinsame Unternehmung als Paar oder Familie
- in der Hl. Schrift lesen
- im Gebet Sorgen und Dank vor Gott und die Gottesmutter bringen
- eine unangenehme Arbeit erledigen
- mit einem Telefonanruf jemanden erfreuen
Zeichen des Glaubens setzen
Glaube braucht Zeichen, Bräuche, Riten, Symbole. Das Pilgerheiligtum mit dem Gnadenbild der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt ist ein christliches Zeichen. Der Rahmen aus Holz erinnert in seiner Form an die Gnadenkapelle von Schönstatt, das Urheiligtum. Der monatliche Besuch von Jesus und Maria im Zeichen des Pilgerheiligtums signalisiert: Gott ist willkommen bei uns. Wir öffnen unser Haus und unser Herz, damit Maria mit ihrem göttlichen Kind auch bei uns einkehren kann so wie sie einst bei Zacharias und Elisabeth einkehrte. Wir vertrauen auf die Fürbitte der Gottesmutter und empfangen Gottes Segen.
Wie geht es?
Ein Pilgerheiligtum mit dem Bild der Gnadenmutter von Schönstatt wird im monatlichen Rhythmus aufgenommen und weitergegeben (nach Plan). Wichtig ist dabei die innere Haltung:
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nicht etwas kommt, sondern wir empfangen die dargestellten Personen: Jesus und Maria
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nicht ein Ding wird weitergereicht, sondern Menschen geben in einem religiösen Zeichen etwas weiter von ihrem Glauben an Gottes Nähe.
So geht es konkret: Das Projekt Pilgerheiligtum läuft mit Einverständnis des Ortspfarrers. Etwa zehn Familien bzw. Einzelpersonen bilden einen Pilgerkreis, in dem das Gnadenbild monatlich wandert, so dass es etwa drei Tage in jedem Haus bleibt. Ein Begleitbuch gibt Anregungen für persönliches und gemeinsames Beten. Sowohl die Aufnahme in einen Pilgerkreis als auch das Ausscheiden sind jederzeit möglich.
Wie fing es an?
Das Projekt Pilgerheiligtum ist eine pastorale Initiative, die von der internationalen Schönstattbewegung ausgeht. Das erste Pilgerheiligtum begann seine Wanderung 1950 in Brasilien, wo J.L. Pozzobon, Familienvater und Diakon, das Gnadenbild von Schönstatt in zahlreiche Häuser trug. Seit 1984 weitet sich dieses Apostolat mit der pilgernden Gottesmutter international aus. Mehr als 200 000 Pilgerheiligtümer sind z.Z. in 92 Ländern bei mehreren Millionen Menschen unterwegs. Somit wächst vom Schönstattheiligtum aus ein Netz der Liebe und des Friedens.
In Deutschland begann das Projekt 1997 als Vorbereitung auf das Hl. Jahr 2000. Heute zählen wir in den deutschen Diözesen über 5 000 Pilgerheiligtümer ( mit wachsender Tendenz ) bei rund 50 000 Familien und Einzelpersonen.
Im September 1997 bildeten sich in der Pfarrei Gronig 3 Pilgerkreise. Inzwischen ist das Projekt in Gronig und Oberthal auf 8 Kreise angewachsen.
Wer sich über dieses Apostolat genauer informieren bzw. daran teilnehmen möchte, kann sich wenden an Fam. Hans und Agnes Scholl (Tel. 06854-1744).
Weblink: Schönstattbewegung